Sachbearbeiter soll sich mit Förderprogrammen befassen

Intensiv hatte die CDU den Verwaltungsentwurf des Haushaltsplans für das kommende Jahr diskutiert. Dabei hat sich auch deren Jugendorganisation, die Junge Union Mayen, in die Haushaltsberatungen eingebracht. Maßgeblich war dabei der in den Reihen der JU schon lange existierende Gedanke, dass die Stadt wesentlich mehr Entwicklungspotenzial ausschöpfen könne. Nicht selten bieten das Land, der Bund oder die Europäische Union sowie weitere Stellen hierzu Unterstützung in Form von Förderprogrammen. Die Flut an solchen Programmen ist gewaltig, was sicherlich eine der Ursachen war, weshalb die „Kenntnisnahme“ innerhalb der Stadtverwaltung dem Anschein nach in der Vergangenheit des Öfteren vom Prinzip Zufall abhängig war.

Um dieses Problem einer Lösung zuzuführen, hat die Junge Union Mayen die Ausweisung eines 0,5-Stellenanteils im städtischen Stellenplan vorgeschlagen, wobei Aufgabe des hier einzusetzenden Sachbearbeiters die Beschäftigung mit den bereits angesprochenen Fördermöglichkeiten sein soll. Dabei sollen die entsprechenden Programme nicht nur gesichtet, sondern auch für die Kolleginnen und Kollegen innerhalb der Verwaltung aufbereitet werden, schließlich müssen zur Abrufung der Mittel Voraussetzungen erfüllt und Anträge gestellt werden. „Von dem Vorschlag erhoffen wir uns vor allem zweierlei“, so der JU-Vorsitzende Dennis Falterbaum, der zugleich Mitglied des Stadtrates ist, „zum einen sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung entlastet, zum anderen sollen deutlich mehr Entwicklungspotenziale gehoben werden.“ Sein Stellvertreter Max Göke, der ebenfalls dem aktuellen Rat angehört führt weiter aus: „Wir rechnen damit, dass sich die Personalkosten durch einen erhöhten Zugriff auf Fördergelder bezahlt machen. Einer Evaluation nach einem angemessenen Zeitraum stehen wir aber selbstverständlich nicht im Wege.“ In der vergangenen Ratssitzung hatte die CDU-Fraktion den Vorschlag der JU dann aufgegriffen und als Antrag zum Haushalt eingebracht. Beinahe einstimmig konnten sich dem die Mitglieder des Stadtrates anschließen.

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